New Work in der Verwaltung – Geht das?

Der New-Work-Megatrend geht vom Menschen und seiner inneren Einstellung zu seiner Tätigkeit aus. Menschen sollen nach dieser Herangehensweise mehr Freiraum erhalten, um sich als Persönlichkeiten zu entfalten. New Work setzt somit auf mehr bereichernde Produktivität durch mehr individuelle Entfaltung.

Die konkreten Gründe für die Entstehung von New Work sind vielfältig

Digitalisierung: Die Nutzung digitaler Tools für alle beruflichen Aufgaben führt zu völlig neuen Möglichkeiten der kreativen und dabei dezentralen Arbeit. Sie erlaubt es Menschen, Arbeit gemeinschaftlich zu erledigen. Dies gilt insbesondere für textbasierte Prozesse.

Flexibilisierung: Wandelbare Tätigkeiten in wechselnden Bereichen sorgen für variable berufliche Entwicklungen, inklusive Quereinsteiger-Möglichkeiten oder zeitlich begrenzter Tätigkeitsveränderungen.

Mitbestimmung: Der Wunsch nach mehr Einbeziehung in Entscheidungen und die selbstbestimmte Lösung von gestellten Aufgaben auf allen Organisationsebenen braucht neue Formen der Partizipation.

Entgrenzung: Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verwischen zunehmend in dem Maße, wie Homeoffice, Gleitzeit und die Einbeziehung privater Interessen beide Welten zusammenführen.

Relevanz: Arbeitszufriedenheit und Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns spielen eine Rolle, sobald drängende Probleme, wie der Klimawandel oder der schwindende soziale Zusammenhalt der Gesellschaft, vermehrt ins Bewusstsein aller rücken.

New Work stellt eine auch im öffentlichen Dienst inspirierende und zukunftsweisende Fortentwicklung von Arbeits- und Denkweisen dar, die Behörden  nicht nur strukturell reformieren können, sondern auch wesentliche Merkmale ihrer Bestimmung mit neuem Leben erfüllen, insbesondere Sinngebung und Nachhaltigkeit.

Lernen Sie mehr zu New Work in meinen Fortbildungen!