Gerhard Schröder sagte einmal, es gebe keine linke und keine rechte Politik, sondern nur richtige und falsche. Eine Vorstellung, die Angela Merkel (und viele Andere) in Folge verinnerlicht haben. Welch ein grandioser Irrtum.

Die USA zeigen uns (mal wieder), wie Demokratie eigentlich funktioniert. Nicht als reibungslos und leise funktionierende ideologiefreie Problemlösungsmaschine im Hintergrund, sondern als die tägliche Aufgabe, eigene Werturteile zu erkennen, zu diskutieren und politisch mit Leben zu erfüllen.

Es macht nämlich einen Riesenunterschied,

  • ob man sich als Patriot oder Weltbürger versteht.
  • ob man allen Menschen und Ländern zugsteht, das Gute zu wollen und friedlich zu leben, oder die Anderen in Freund und Fein einteilt.
  • Ob man Gott und Natur als Bezugsgrößen anerkennt, oder lieber ganz pragmatisch den Menschen als Maß aller Dinge sieht.
  • Ob man die Familie und das Wohl seiner Kinder als Lebensmittelpunkt betrachtet, oder lieber die eigene Selbstverwirklichung als Individuum.
  • Oder ob erfolgreiche Menschen andere, weniger erfolgreiche Menschen gerne unterstützen, oder diese lieber zur Selbstverantwortung zwingen.

Sender wie CNN und Fox-News tragen seit Jahren über ihre Moderatoren ideologische Grabenkämpfe aus. Kämpfe ums Prinzip, die bei uns (dank der Populisten) auch bald wieder auf der Tagesordnung stehen könnten.

Hier eine unterhaltsame Variante, die zeigt, wie wichtig rhetorisches Geschick und kommunikative Skills sind: